Von Ötzi bis morgen

Klimaveränderungen gingen und gehen häufig mit einer Zunahme von aussergewöhnlichen Wetterereignisse einher. Dazu gehört der rasche Übergang zu einer immer wärmeren Welt um 1990. In diesem Zusammenhang ist im September 1991 der Eismann Ötzi nach 5250 Jahren unter dem Eis aufgetaut. Dieser spektakuläre Fund führt zum Überblick über die natürlichen Wirkfaktoren, die unser Klima seit der letzten Eiszeit bis zu Ötzis Weckruf von 1991 geprägt haben.

Anders als bisher angenommen, herrschten in der «Kleinen Eiszeit» von der Mitte des 14. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts kalte Winter vor, während sich warme und kalte Sommer häufig die Waage hielten. Hitzesommer waren sogar häufiger als vor 1990. Das sommerwarme Klima im 13. Jahrhundert löste einen langen demografischen, ökonomischen und kulturellen Boom aus.

Anhand von Beispielen schildert der Referent einige der spektakulärsten Extremereignisse in den letzten 1000 Jahren. Als historische Wurzel des heutigen Klimanotstandes gilt üblicherweise die Industrialisierung. Der Referent belegt, welches die tatsächlichen Ursachen sind und wie sie mit unserem heutigen Wohlstand zusammenhängen.